Der Traditionsbetrieb Keramische Werkstätte Angermayer wird am 28. Februar in junge Hände übergeben. Nach einer 30jährigen Betriebsführung durch Michael Angermayer wird die Keramische Werkstätte an die 4. Generation, an Christoph Angermayer, übertragen.
Christoph Angermayers beruflicher Werdegang ist schon von Kindheit an eng mit der Keramik verbunden. Nach der Schule machte er die Doppellehre als Keramiker und Hafner im elterlichen Betrieb, in den folgenden Jahren erweitere er sein Wissen an der Versuchsanstalt der Hafner sowie bei der Firma Böckl in St. Georgen. Ein paar Gesellenjahre später besuchte er die Fachschule für Keramik in Landshut, welche er nach 2 Jahren mit der Meisterprüfung sowie der Zusatzausbildung als staatl. geprüfter Keramikdesigner abschloss.
Neben der Erzeugung ist auch das Erhalten, Ergänzen und Restaurieren von antiken Kachelöfen eine Leidenschaft von Christoph. Deshalb entschloss er sich zu einem 2-jährigen Lehrgang an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck, wo er unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Stadler die Ausbildung zum zertifizierten Restaurator von historischen Kachelöfen absolvierte.
Seit 90 Jahren fertigt die Keramische Werkstätte Angermayer im oberösterreichischen Eberschwang in traditioneller Manufakturarbeit Ofenkacheln. Der Betrieb ist eine Anlaufstelle für all jene, die eine Alternative zur Industriekachel „von der Stange“ suchen. Dabei reicht die Bandbreite von „historisch“ bis „modern“ – ganz nach Kundenwunsch. Jeder Ofen wird in Größe und Form dem Raum und Mobiliar entsprechend geplant. Durch die handwerkliche Erzeugung der Kacheln sind der Oberflächengestaltung keine Grenzen gesetzt, ebenso kann jeder Architektenentwurf ausgeführt oder jeder antike Ofen rekonstruiert werden. Sämtliche Glasurfarben werden wunschgemäß erstellt und den farblichen Vorstellungen des Kunden angepasst. Durch diese Proportions- und Gestaltungsmöglichkeiten tragen Kachelöfen der Keramischen Werkstätte Angermayer dem heutigen Kundenwunsch nach Individualität und Exklusivität Rechnung.
In der keramischen Werkstätte Angermayer werden sieben bestens geschulte Mitarbeiter beschäftigt, wobei alle auch die Lehre als Keramiker im Betrieb absolvierten. Natürlich wird Michael Anger-mayer seinem Sohn sowie den Kunden
weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.