Mitte August fanden rund 60 KeramikerInnen aus vielen Ländern den Weg nach Graz zum dortigen 15. Internationalen Töpfermarkt und brachten Keramik aller Art mit.
Sie erfüllten den Karmeliterplatz am Fuße des Schlossbergs mit Leben und buntem Treiben und ihre weißen Zelte spiegelten sich im Brunnen auf dem Platz wider. Man fand traditionsreiche Arbeiten wie z. B. die Bad Gamser oder Lausitzer Keramik genauso wie feinstes Porzellan. Kinderaugen strahlten, als sie Musikinstrumente aus Ton entdeckten und Figuren von Menschen und Tieren, oft mit einem Augenzwinkern und viel Liebe zum Detail gestaltet.
Andere Keramik wiederum erinnerte in frohen Farben an Urlaube im Süden oder die Lebensart mediterraner Länder. Gebrauchskeramik war in vielen Stilrichtungen und Farben zu finden und ließ keinen Wunsch offen, sein Zuhause zu gestalten. Wie aufregend Schmuck aus Keramik sein kann, durften nicht nur Damen mit Freude entdecken. Der gute Zusammenhalt der KeramikerInnen untereinander ließ beinahe den Eindruck eines „Familientreffens“ entstehen und die harmonische und heitere Stimmung übertrug sich auch auf die MarktbesucherInnen, die sich vom Töpfermarkt selbst, aber auch der hervorragenden Organisation angetan zeigten. Diese lag in den bewährten Händen von Petra Wildbacher, Margarete Christian und Gerald Scherübel (alle vom Keramikforum Steiermark), die viel Herzblut in ihre Arbeit und die Betreuung der KeramikerInnen legten.Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl hieß wie jedes Jahr die KeramikerInnen als internationale Gäste im Namen der Stadt Graz willkommen und fachsimpelte bei einem Rundgang in Begleitung von LIM Michael Kohlroser und BIM Andreas Höller mit einigen von ihnen. Als am Sonntagabend doch noch ein Regenschauer niederging, hatte man den Eindruck, der Himmel würde zum Abschied weinen. Aber keine Sorge: Die 16. Ausgabe der Claydays ist schon geplant – für den 19. – 21. August 2022
Text und Fotos: Ulrike Walner