Fliesen an der Seidenstrasse

Seit der Antike werden wichtige Gebäude mit kunstvollen Fliesen verziert. Der Orient ist bis heute dafür berühmt. Immer schon wurden dort elitäre Gebäude wie Moscheen, Universitäten und Paläste mit traumhaften Fliesenornamenten überzogen. 

Der historische Stadtkern der Oasenstadt Chiwa.

In erster Linie denkt man dabei an den persischen Raum, doch auch die usbekischen Keramiker haben es zu einer unerhörten Kunstfertigkeit gebracht. Usbekistan lag an der historischen Seidenstraße und gelangte durch Handel zu großem Reichtum, der sich bis heute wiederspiegelt. Peter Kiermayr/Vertriebsleiter Botament Österreich hat in seinem diesjährigen Urlaub genau diese traumhaften Gebäude in Usbekistan bewundert. Besonders begeistert war er von der Stadt Chiwa (Xiva). 

Oasenstadt Chiwa

Diese Oasenstadt im Nordwesten Usbekistans mit ca. 90.000 Einwohnern liegt an der alten Seidenstraße. Der historische Stadtkern von Chiwa wurde 1990 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Chiwa verfügt über sehr hoch anstehendes und salziges Grundwasser. Daher besteht das Problem, dass das salzhaltige Wasser im Mauerwerk aufsteigt, in den Kleber gelangen kann und die Fliesen mit der Zeit abfallen würden.

Prachtvolle Fliesenunikate: Selbst die Formate sind unterschiedlich.

Berufliches Interesse

Da Botament Profi-Fliesenkleber anbietet, war das Interesse von Peter Kiermayr natürlich geweckt und er versuchte dem Problem auf den Grund zu gehen. Erst beim zweiten Hinsehen und auch nur wenn man direkt vor dem Fliesenbelag steht, kann man erkennen wie gekonnt die Kunsthandwerker mit der Situation umgingen. Kiermayr war erstaunt als er sah, dass jede Fliese mittels eines Nagels am Untergrund befestigt wurde.

Jede Fliese ein Unikat

Was ihn ebenfalls überraschte war die Tatsache, dass jede Fliese ein Unikat ist und selbst die Formate unterschiedlich sind. Das macht die Verlegung der großen Muster sehr schwierig. 

Auch hier muss man schon ganz genau hinsehen, um zu erkennen wie dieses Problem gelöst wurde. Jede Fliese wurde vor dem Glasieren nummeriert, um sie später wieder korrekt aneinander zu fügen. „Zum Glück gibt es in Europa Botament Fliesenkleber“ ist sein augenzwinkerndes Fazit.

www.botament.at

Fotos: Peter Kiermayr

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