Das war sie also, die KOK Austria 2023. Das Resümee der Veranstalter fällt durchwegs positiv aus.
Aber wie sehen das die Aussteller? Wir haben sie gefragt.
Austroflamm
DI (FH) Sebastian Köck, Geschäftsführer / CEO Austroflamm GmbH:
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Mittelmäßig. In Summe hätten wir uns mehr Besucher erhofft. Unsere neu
vorgestellten Produkte sind jedoch auf großes Interesse gestoßen.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Die Stimmung war gut, die Handwerker sind gut ausgelastet.
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Mehr Besucher!
Camina & Schmid
Wolfgang Maurer, Außendienstmitarbeiter Bayern und Österreich:
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Nach 4 Jahren ohne Messen sind wir als Hersteller mit der KOK insgesamt mehr als
zufrieden. Die Meinungen im Vorfeld gingen teilweise auseinander, inwieweit der Zuspruch der Hafner und Ofenbauer vorhanden sein würde. Unser Stand war an allen Tagen gut gefüllt, der Donnerstag sprengte sogar den Rahmen und unser Messeteam hatte alle Hände voll zu tun.
Der Trend, den ich als Außendienstmitarbeiter in vielen Gesprächen im letzten Jahr gesammelt habe, spiegelte sich dann auf unserem Stand wider. Die Nachfrage nach Kaminen und Kachelöfen mit Nachschaltmöglichkeiten wird in Zukunft immer mehr an Relevanz gewinnen, reine Warmluftkamine werden eher weniger. Demzufolge waren wir mit unserem Angebot breit aufgestellt, da wir sowohl unsere Heizkamine mit keramischer Nachheizfläche als auch für die geschlossene Bauweise anbieten können. Das kam bei den Besuchern sehr gut an.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Ich würde sie im Nachhinein als sehr gut beschreiben! Grundsätzlich hatten wir viele lachende Gesichter am Stand. Auch konnte ich ein gutes „miteinander“ innerhalb der Branche bemerken, das liegt wohl daran, dass wir derzeit alle im selben Boot sitzen, was die Materialversorgung, Lieferzeiten etc. betrifft.
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Obwohl wie gesagt der Zuspruch der Hafner und Ofenbauer sehr gut war, wäre es wünschenswert, wieder mehr Aussteller für die Messe zu gewinnen, damit die Hütte „voll“ wird und demensprechend den Besuchern noch mehr Angebot vorgestellt werden kann. Ansonsten war die Messe wieder top organisiert, wir freuen uns auf die nächste KOK in Wels und sind gerne mit dabei.
Gutbrod
Norbert Müller, Geschäftsführer Gutbrod Keramik GmbH:
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Insgesamt waren wir recht zufrieden.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Wir haben die Stimmung der Messebesucher als gut bis sehr gut wahrgenommen. Viel Lob von den Besuchern bekam der Gutbrod Messestand durch die gelungene Auswahl von unterschiedlichen Ofenthemen und Stilrichtungen. Entsprechend zahlreich waren die Bestellungen für Ausstellungsöfen zu attraktiven Konditionen.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht hervorzuheben?
Neben vielen langjährigen Kunden aus Österreich, Deutschland und Italien freuen wir uns besonders über zahlreiche Neukunden. Besonders viel Resonanz bekamen zwei Exponate, die mit gezackten „Profilo“-Platten keramisch verkleidet waren. Die einladende Theke am Gutbrod Messestand, an der traditionell eine Weißwurstbrotzeit angeboten wurde, war auch in diesem Jahr ein beliebter Treffpunkt. Auch die Europameisterschaft der Hafner war aus unserer Sicht ein absolutes Messe-Highlight!
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Für die nächste Ausgabe wünschen wir uns eine Zusammenlegung von Ofenbau und Fliese am bewährten Messestandort Wels!
Hafnertec
Markus Bicker, Geschäftsführer Hafnertec GmbH
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Grundsätzlich waren wir mit den Besucherzahlen bei uns am Messestand durchaus zufrieden. Nachdem der erste Tag vergleichsweise etwas ruhiger und gefühlt verhaltener anlief, war vor allem der Donnerstag sehr stark. Das Interesse der Besucher war wirklich groß und wir sind sehr zufrieden damit, dass wir viele tolle und anregende Gespräche führen konnten.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Die Freude der Besucher darüber, dass endlich wieder ein Messebesuch möglich war, war deutlich zu spüren. Die Euphorie, sich endlich wieder direkt vor Ort und persönlich beraten zu lassen, schien groß und das Interesse an anschaulichen Erklärungen ebenfalls. Der Austausch mit neuen Gesichtern der Branche, wie auch mit langjährigen Geschäftspartnern und Marktbegleitern war extrem wertvoll. Das verdeutlichte einmal mehr die Relevanz dieser Messekultur und der damit verbundenen Möglichkeiten der äußerst interessanten, persönlichen Unterhaltungen und des freundschaftlichen Zusammenkommens.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht hervorzuheben?
Definitiv immer sehr spannend sind die Designneuheiten im Bereich der Ofenkeramik. Vor allem in diesem Bereich kann nichts die reale Betrachtung der Kachelneuheiten in all ihren Facetten ersetzen. Unsere Designkachelserien Infinita, Rilino und Davinci waren auf der Messe für viele Besucher das erste Mal live zu betrachten und das Interesse daran bzw. die Resonanz dazu war überwältigend.
Neben den Kacheln war unser heuriges Hauptthema der Wassertechnik stark im Fokus der Besucher. Der Kachelofen als Ganzhausheizung spielt eine zunehmend wichtige Rolle und dafür bieten wir unvergleichbar innovative, nachhaltige und sichere Lösungen an.
Zudem hatten wir auf der KOK die Möglichkeit, unser Prestigeprojekt für die Branche vorzustellen – das Hafnerhotel. Mit dem Hotel bietet sich für uns ab heuer die Möglichkeit, unser Schulungsprogramm zu erweitern und neben den bekannten Expertenschulungen auch Individualschulungen für Unternehmen anzubieten. Diese neue Option stieß auf großes Interesse bei vielen Ofenbaubetrieben, was für uns äußerst interessant und wertvoll war.
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Wir wünschen uns definitiv eine weniger lange Wartezeit bis zur nächsten KOK. (lacht) Ansonsten hoffen wir, dass die Messe nach wie vor ein großes Zusammenkommen der Branche bleibt. Aussteller auf einer Messe zu sein ist selbstverständlich auch mit einer Menge Aufwand verbunden und wir hoffen, dass auch andere Unternehmen diesen weiterhin betreiben wollen und können, um auf der KOK auszustellen. Die KOK soll ihrem Ruf als wichtigste Messe unserer Branche auch weiterhin mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Ausstellern und hochwertigen Produkten für den Handwerklichen Ofenbau gerecht werden.
Hoxter
Michal Geisler, Vertriebsleiter Hoxter a.s.:
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Die KOK Austria ist für unser Unternehmen Hoxter eine sehr beliebte Messe, vor allem wegen der sehr angenehmen und recht freundlichen Atmosphäre. Wir haben uns nach der Pandemie bedingten Messe-Pause sehr über ein Wiedersehen mit unseren Kunden gefreut. Wir schätzen immer das direkte Feedback aus der Praxis, sowohl zu unseren bestehenden Produkten als auch zu den vorgestellten Neuheiten. Persönliche Gespräche mit Kunden, Geschäftspartnern und Kollegen vom Wettbewerb sind unsere solide Basis für gute Arbeit. Am besten mit einem guten Bier, also wir waren mit der Messe sehr zufrieden.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Insgesamt ergab sich der Eindruck, dass sich die Besucher vor allem über ein persönliches Treffen gefreut haben. Unter seinesgleichen und mit den Herstellern über die Arbeit zu sprechen, ist wichtig. Alle in unserer Branche sind seit Monaten sehr beschäftigt und ausgelastet, der Messebesuch war für viele eine willkommene Abwechslung zum anstrengendem Tagesgeschäft.
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Die Messe wurde selbstredend vor allem von österreichischen Hafnern besucht. Wir würden uns zukünftig wünschen, dass die Messe doch etwas mehr das internationale Fachpublikum aus benachbarten Ländern locken könnte.
Kaschütz
Christoph Kaschütz, Technik Bernhard Kaschütz GmbH
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Sehr gefreut hat uns der doch große Andrang der Besucher.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Vorweg: Die Stimmung unter den Messebesuchern war sehr gut. Alle waren überaus interessiert, es ist viel gefachsimpelt und auch gescherzt worden. Generell wünschte sich jeder Besucher aber mehr Zusammenarbeit zwischen KOK und Keramiko.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht hervorzuheben?
Wir selbst haben auch einige Neuheiten präsentieren dürfen. Dazu zählen zum Beispiel der Firetherm 12 Edge – der erste Eck-Heizeinsatz für 50 cm Holzscheite, auch unser altbekannter MIO-Fertigofen aus Glas wurde im neuen Design überarbeitet, unsere Kompakt-Speicheröfen Sets und zudem noch ein ganz neuer Saunaofen.
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Dass die Messe endlich wieder größer wird. Seit Jahren wird kritisiert, dass sich immer mehr Aussteller von der KOK Austria abwenden. Wir finden, dass genau hier angesetzt werden sollte. Auch, dass die Fliese als Partner von der KOK verschwunden ist, empfinden wir als großes Bedauern. Wir wünschen uns, dass die nächste KOK gemeinsam mit dem Fliesenverband veranstaltet wird. Auch der KOKtail-abend konnte aus unserer Sicht nicht überzeugen.
Ortner
DI Manfred Huber, Geschäftsführer Ortner GmbH:
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Bis auf den Mittwoch war der Besuch auf unserem Messestand sehr zufriedenstellend und es gab eine Vielzahl von sehr guten Gesprächen.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern beschreiben?
Die Stimmungslage der Messebesucher ist insgesamt neutral bis positiv. Rahmenbedingung wie fehlende Mitarbeiter, (zu) hohe Lieferzeiten der Industrie und die Preisentwicklung werden als kritisch betrachtet.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht hervorzuheben?
Das persönliche Gespräch und die Möglichkeit, sich wieder face to face zu unterhalten und auszutauschen, war für mich persönlich das Highlight schlechthin. Dafür, dass man bei Ortner immer mit marktbestimmenden Neuheiten (Speicherofen mit Herdfunktion) rechnen kann, gebührt mein Dank an mein gesamtes Team!
Was wünschen Sie sich von der nächsten Ausgabe der KOK Austria?
Deutlich mehr Jugend bei den Messebesuchern. Die sehr guten Betriebe machen es vor: Sie kommen mit der gesamten Mannschaft auf die KOK und zeigen damit, wie lebendig die Branche ist. Und mit einer Sache müssen sich die Organisatoren beschäftigen: Wie positioniert sich zukünftig die KOK, um für Aussteller interessant zu bleiben? So weitermachen wie bisher wird nicht funktionieren, auch wenn die KOK 2023 eigentlich sehr gut gelaufen ist. Mit der World of Fireplaces entsteht ein großer Mitbewerber, der um internationale Kundenbesucher buhlt und damit den Schwerpunkt von Ausstellerinteressen verschieben wird. Ich würde mir für die KOK eine deutlich stärkere österreichische Note wünschen bis hin zu einem neuen Messestandort.
Spartherm
Markus Grassegger, Vertriebsleitung der Spartherm Feuerungs-
technik GmbH:
Wie waren Sie als Aussteller insgesamt mit der Messe zufrieden?
Im Hause Spartherm ziehen wir ein insgesamt positives Fazit nach der Messe: Rückblickend war die Entscheidung, bei der KOK dabei zu sein, richtig. Denn der österreichische Markt ist Spartherm sehr wichtig. Auf der KOK konnten wir Präsenz zeigen, Neuheiten präsentieren und unsere Kunden endlich wieder persönlich treffen. Daher sind wir dankbar, dass wir uns für die KOK entschieden haben.
Wie würden Sie die Stimmung unter den Messebesuchern
beschreiben?
Wir haben die Stimmung als sehr positiv erlebt. Wir handeln mit einem emotionalen Produkt, das vom persönlichen Austausch lebt. In vielen Gesprächen mit Besuchern war das positive Feedback auf die persönlichen Unterhaltungen deutlich zu spüren.
Welche Highlights sind aus Ihrer Sicht hervorzuheben?
Mit unserer neuen, kompakten Lean-Geräteserie, die speziell für Räume mit begrenztem Platzangebot und geringem Wärmebedarf konzipiert wurde und gleichzeitig eine breite Feuersicht hat, bieten wir Kaminanlagen, die perfekt auf die sich wandelnden Bedürfnisse in Zeiten von Energie- und Klimakrise abgestimmt sind.